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Der 8. Mai 1945 markierte das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa. Ein teuer errungener Sieg, der auch 80 Jahre später noch nachklingt. Dieses Datum fällt zudem in den Marienmonat, in dem sich viele während des Krieges an Maria wandten.

 
Das Ende eines tödlichen Konflikts

Am 8. Mai 1945 kapitulierte das nationalsozialistische Deutschland. Europa atmete auf: Nach sechs Jahren des Chaos endete der Zweite Weltkrieg. Diese Kämpfe forderten über 60 Millionen Todesopfer, darunter Zivilisten und Soldaten. Städte wurden zerstört, Familien auseinandergerissen, die Bevölkerung tiefgreifend geprägt.

Jedes Jahr bietet der 8. Mai Gelegenheit, allen Opfern zu gedenken und an die Lehren dieser dunklen Zeit zu erinnern.

Maria in Banneux: ein Zeichen des Friedens und der Unterstützung

In der katholischen Kirche ist der Monat Mai traditionell der Jungfrau Maria gewidmet. In Belgien wurzelt diese Marienverehrung in bedeutenden Ereignissen: den anerkannten Marienerscheinungen in Banneux im Jahr 1933, im Herzen des Bistums Lüttich.

In diesem kleinen Dorf erschien die Jungfrau Maria dem zwölfjährigen Mädchen Mariette Beco achtmal zwischen dem 15. Januar und dem 2. März 1933. Sie stellte sich als „Jungfrau der Armen“ vor und bat um den Bau einer Kapelle. Durch einfache Zeichen wie eine Wasserquelle oder eine ausgestreckte Hand übermittelte sie eine Botschaft des Gebets, des Glaubens und des Trostes. „Ich komme, um das Leiden zu lindern“, sagte sie dem Kind.

Diese Erscheinungen wurden 1949 offiziell von der Kirche anerkannt. Während des Krieges wurde das Heiligtum trotz der Besatzung zu einem diskreten, aber realen Wallfahrtsort. Gläubige suchten dort Trost, Mut und inneren Frieden. Die Verbindung zwischen dem Leid der Menschen und dem mitfühlenden Herzen Mariens prägt Banneux bis heute – ein lebendiger Ort des Gebets und der Aufnahme, besonders für die Schwächsten.

Erinnerung und Hoffnung, 80 Jahre später

Im Jahr 2025 gedenken wir dem 80. Jahrestag des Kriegsendes in Europa. Diese Erinnerung ist in Belgien lebendig, wo Orte wie Banneux die Bedeutung von Frieden und Hoffnung ins Gedächtnis rufen. Der Marienmonat Mai erhält dadurch eine besondere Bedeutung. Maria, Symbol von Sanftheit und Stärke, bleibt ein Zeichen des Trostes für alle, die schwere Zeiten durchleben.

In diesem Geist sagte Papst Franziskus am Weltfriedenstag 2014: „Wahrer Friede ist mehr als die Abwesenheit von Krieg, er ist die Gegenwart von Gerechtigkeit, Wahrheit und Solidarität.“ Eine Einladung, auf dem Weg des Friedens durch Glauben und Erinnerung weiterzugehen.

L.V.